Monatliche Archive: Dezember 2021

Equal Pay Day

Der Equal Pay Day macht jedes Jahr auf die erheblichen Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam. In Deutschland findet dieser Aktionstag 2022 am 07. März statt: Dieser Tag symbolisiert die Lohnlücke, die zwischen den Geschlechtern existiert. Bis zu diesem Datum verdienen Frauen durchschnittlich nichts, erst danach haben sie dasselbe Einkommen wie Männer.

Equal Pay Day: Bis zum 07. März arbeiten Frauen im Durchschnitt umsonst

Beim Equal Pay Day handelt es sich um einen internationalen Aktionstag. Die Idee stammt ursprünglich aus den USA. Angesichts der national abweichenden Lohnungerechtigkeiten gibt es kein einheitliches Datum, es kommt auf die länderspezifische Lohndifferenz an. Je nach Entwicklung verändert sich der Termin auch innerhalb des Landes.

2020 fand der Equal Pay Day in Deutschland am 20. März statt, 2021 erfolgte eine Verlegung auf den 10. März. Nächstes Jahr rückt der Aktionstag auf den 7. März vor. Das ist ein positiver Trend – der Gender Pay Gap verringert sich! Trotzdem verzeichnen Frauen durchschnittlich weiterhin geringere Einkommen, sie verdienen mehr als zwei Monatsgehälter weniger als Männer.

Gender Pay Gap: So groß sind die Unterschiede in Deutschland

Laut Zahlen der Bundesregierung beträgt die Einkommenslücke zwischen Frauen und Männern 19 %. Im EU-weiten Vergleich ist das ein schlechter Wert – Deutschland gehört zu den Mitgliedsländern mit dem höchsten Gender Pay Gap. Im EU-Durchschnitt liegt die Lücke bei 14,1 %. Den geringsten Einkommensunterschied weist Luxemburg mit 5 % auf.

Wenn Du diese Zahlen fundiert einordnen willst, musst Du die Bezugsgröße beachten: Die genannten Statistiken beziehen sich auf alle Berufstätige – unabhängig von Beruf, Position, Branche und Art des Beschäftigungsverhältnisses. Der Gender Pay Gap basiert unter anderem auf folgenden Ursachen:

– Frauen arbeiten häufiger in Minijobs und Teilzeitjobs, während viele Männer in Vollzeit arbeiten. Dieser Faktor verursacht eine immense Lohnlücke.

– Zahlreiche Frauen entscheiden sich für Berufe, die schlecht bezahlt sind. Typische Beispiele sind Tätigkeitsfelder wie Pflege, Kindererziehung und Einzelhandel.

Darüber hinaus erklärt sich die Lohnungerechtigkeit durch strukturelle Benachteiligungen bei derselben Qualifikation in denselben Berufsfeldern: Laut Bundesregierung verdienen Frauen auch unter identischen Voraussetzungen 6 % weniger als Männer. Das liegt vor allem daran, dass sie seltener in Führungspositionen aufsteigen.

Lohnlücke zwischen Frauen und Männern schließen: So kann es gelingen

In den letzten Jahren haben sich die Bundesregierung und der Bundestag zunehmend dem Thema Lohnungerechtigkeit gewidmet. Seit 2017 gibt es das Entgelttransparenzgesetz. Unternehmen ab 200 Beschäftigten müssen auf Nachfrage erläutern, nach welchen Kriterien sie Löhne bezahlen. Ab einer Beschäftigtenzahl von 500 schreibt das Gesetz eine regelmäßige Überprüfung der Entgeltstrukturen vor.

Ein weiteres relevantes Gesetz ist das Führungspositionengesetz aus dem Jahr 2015: Dieses verpflichtet Aktiengesellschaften, für einen höheren Frauenanteil in Aufsichtsräten zu sorgen. Einen anderen Ansatz verfolgt der Aktionstag Girls’Day: Die Regierung will eine klischeefreie Berufs- und Studienwahl fördern. Die Hoffnung ist, dass sich mehr Frauen für besser bezahlte Berufsfelder entscheiden.

Auch Gesetze wie das Mindestlohngesetz können den Gender Pay Gap reduzieren, weil vor allem typische Frauenberufe wie die Altenpflege von Erhöhungen des Mindestlohns profitieren.



Wie viel Fasching am Arbeitsplatz ist erlaubt?

„Endlich ist wieder Fasching“ – diesen Satz hört man von vielen Menschen, aber nicht von allen. Besonders, weil der Karneval ein so kontroverses Thema ist, ist oft nicht klar, welche Verhaltensregeln in der Faschingszeit eigentlich gelten. Denn Arbeitnehmer dürfen zwar einiges, aber nicht alles.


Wer Fasching feiern möchte, sollte sich Urlaub nehmen


Oft wird angenommen, Rosenmontag und Faschingsdienstag seien in Deutschland offizielle Feiertage. Dieser Irrglaube resultiert jedoch eher aus dem Verhalten der Menschen, das einem Ausnahmezustand ähnelt, und entspricht nicht der Wahrheit. An den Karnevalstagen musst du deshalb trotzdem zur Arbeit erscheinen wie an jedem anderen Tag auch – es sei denn, du hast dir frei genommen.

Darf ich mich auf der Arbeit verkleiden?

Am wichtigsten ist im Fasching natürlich ein tolles Kostüm. Ein Recht darauf, sich am Arbeitsplatz zu verkleiden, gibt es nicht, das heißt, du solltest lieber nachfragen, bevor du im Kostüm erscheinst. Hat der Arbeitgeber es aber gestattet, ist nichts falsch daran, als Cowboy oder Elfe im Büro zu erscheinen.

Auf folgende Punkte solltest du allerdings immer achten:

– Wähle kein zu freizügiges Kostüm. Das gilt als anstößig und wird deinem weiteren Karriereweg nicht gut tun.

– Das Kostüm sollte keine Anspielung auf andere Mitarbeiter sein und diese dadurch verletzen. So ist zum Beispiel eine Verkleidung als „Putzfrau“ sicher tabu.

– Trägst du im Betrieb Schutzkleidung, darf deren Wirkung nicht durch dein Kostüm oder einen Teil davon eingeschränkt werden.

Drei Do’s in der Faschingszeit am Arbeitsplatz

Do: Luftschlangen und Konfetti
Dekorationen wie Luftschlangen oder Konfetti sind grundsätzlich erlaubt. Es darf allerdings nichts beschädigt werden, zum Beispiel durch das Werfen von Konfetti in oder auf eine Maschine. Außerdem musst du den durch dich entstandenen Abfall wieder wegräumen.

Do: Witze machen
Zum Fasching gehört selbstverständlich auch ausgelassenes Lachen, und damit auch die Witze. Die dürfen allerdings nicht anstößig sein, das bedeutet, sie sollten wieder auf sexuelle Themen noch auf das Privatleben anderer Mitarbeiter anspielen.

Do: Toleranz mitbringen
Auch wenn du Faschings-Fan bist, gilt das vermutlich nicht für jeden deiner Kollegen. Behalte daher stets im Kopf, dass jemand von deiner Feierlaune genervt sein könnte, und provoziere dein Umfeld nicht.

Drei Dont´s in der Faschingszeit am Arbeitsplatz


Don’t: Krawatte abschneiden
Das Stutzen der Krawatte durch die Närrinnen gehört für viele Menschen an Fasching dazu. Es kann allerdings auch in einer Klage wegen Sachbeschädigung und der Verletzung persönlichen Eigentums resultieren – und in einer Kündigung, wenn die Krawatte deinem Chef gehört.

Don’t: Bützchen geben
Auch die Bützjen, also die kleinen Küsschen auf die Wange, galten lang als gewöhnlicher Teil des Karnevals. Heute ist klar, dass dazu immer eine Einwilligung gehört. Bist du nicht sicher, ob dein Gegenüber mit dem Küsschen einverstanden ist, lass es daher lieber sein.

Don’t: Alkohol trinken
Alkohol während der Arbeitszeit gilt als schwerwiegender Pflichtverstoß, auch während des Faschings. Du kannst abgemahnt, aber auch gekündigt werden. Verlege das Trinken daher lieber in deine Freizeit.


Top Jobs im Jahr 2022 und in Zukunft

Die Arbeitswelt ist im Wandel. Immer schon sind neue Berufe entstanden, die andere ersetzten. Diese Entwicklungen könnten künftig noch schneller ablaufen. Trends wie Digitalisierung, Klimawandel, Mobilität und Individualisierung sowie die längere Lebenserwartung prägen den Arbeitsmarkt der Zukunft. In manchen Branchen wird es zu einem Beschäftigungsboom kommen. Viele Menschen wollen sich bei der Berufswahl auch daran orientieren. In diesem Beitrag erfährst Du, welche Jobs in 2022 und darüber hinaus gefragt sein werden.

Aufgrund des demografischen Wandels wird der Bedarf an medizinischem Pflegepersonal weiter zunehmen. In Deutschland könnte in diesem Sektor laut Schätzung der Bertelsmann-Stiftung bis zum Jahr 2030 eine Lücke im Umfang von 500.000 Vollzeitkräften entstehen. Daher werden qualifizierte Fachkräfte hervorragende Perspektiven in Pflegeeinrichtungen haben.

Auch die Förderung der regenerativen Energien verspricht einen Job-Boom für entsprechend spezialisierte Ingenieure und Techniker. Außerdem garantiert die Digitalisierung den Informatikern, Wirtschaftsinformatikern und Experten für Big Data eine große Auswahl an attraktiven Jobs.

In einem Bericht von der US-amerikanischen Behörde für Arbeitsstatistik sind die zehn zukunftsträchtigsten Berufe ausgewiesen.

Top Jobs 1 bis 4


An der Spitze der aussichtsreichsten Berufe stehen demzufolge Servicekräfte für Windturbinen. Das Wachstum beläuft sich auf 68,2 Prozent. Auf Platz zwei liegen die Krankenpfleger. Die Nachfrage nach den Fachkräften im Healthcare Sektor wird um 52,2 Prozent steigen. An dritter Stelle stehen Installateure von Photovoltaik-Anlagen (Wachstum um 52,1 Prozent). Es folgen auf dem vierten Rang die Statistiker mit einem Nachfragezuwachs von 35,4 Prozent.

Top Jobs 5 bis 10

Auf Platz fünf liegen die Arzthelfer in der Physiotherapie (Wachstum um ebenfalls 35,4 Prozent). Tob Job Nummer sechs ist der IT-Security-Analyst mit einem Zuwachs von 33,3 Prozent. Es folgt auf dem siebten Platz die Pflegekraft mit einem Plus von 32,6 Prozent. An achter Stelle stehen Manager im Gesundheitswesen (Zuwachs um 32,5 Prozent). Tob Job Nummer neun ist der Data-Scientist (plus 31,4 Prozent). Es folgt auf dem zehnten Rang der Arzthelfer mit einem Nachfragezuwachs von 31 Prozent.


Fazit: Drei besonders zukunftsträchtige Branchen


Dieses Ranking belegt deutlich, dass in drei Branchen der Bedarf an Fachkräften weit überproportional wachsen wird. Dies sind die erneuerbaren Energien (Windkraft, Solarenergie), Gesundheits- und Pflegeberufe sowie IT und Datenverarbeitung. Zwar handelt es sich dabei um Prognosen. Die zunehmende Nachfrage nach all diesen Fachkräften basiert aber auf stabilen Trends, von denen das Wirtschaftsleben in den USA, Europa und darüber hinaus geprägt sein wird.

Wer sich für eine dieser Jobs entscheidet, dürfte daher gute Karrierechancen haben. Möglicherweise wirst Du sogar zwischen mehreren Arbeitgebern auswählen können. Gleichwohl solltest Du Deine Entscheidung auch nach anderen Kriterien ausrichten. Denn Dein Beruf sollte ganz individuell zu Dir, Deinen Interessen und Fähigkeiten passen. Dabei stehen wir Dir bei Puran zur Seite.


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